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Vorbeugung, Prognose und Prävention bei Hautflechten, Schuppenflechten & Hautpilzen

Erfahren Sie hier nützliche Tipps und Hinweise über die Vorbeugung, die Prognose bis hin zu Impfung & Prävention zur Abwehr von Hautflechten & Hautpilzen.

Hautflechte - Tipps & Ratschläge zur Vorbeugung und Schutz

Eine Vorsprache beim Arzt ist immer dann sinnvoll, wenn Veränderungen der Haut festgestellt werden. Der Dermatologie ist der Facharzt für Hautkrankheiten und stellt die Diagnose nach einer eingehenden Untersuchung. Im Labor werden die Erreger in Kulturen gereift, um die genaue Behandlungsmethode und das richtige Medikament, das Antimykotica, bestimmen zu können.

Die Vorbeugung gegen eine Hauterkrankung, die durch so unterschiedliche Erreger verursacht wird und so vielfältig in ihrer Auswirkung ist, ist sicherlich sehr schwer. Generell kann man daher sagen, dass ein gesundes und intaktes Immunsystem die beste Abwehr darstellt. Dann ist der menschliche Körper im Allgemeinen auch in der Lage, das Eindringen der Erreger zu verhindern. Die ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Nährstoffen sowie frische Luft und viel Bewegung gehören ebenfalls zu den vorbeugenden Maßnahmen, um nicht an einer Hautflechte zu erkranken.

2 Tage lang Fasten, daran angeschlossen eine Woche lang nur Rohkost und Obst zu sich nehmen, soll ebenfalls eine vorbeugende Wirkung haben. Generell sollten Sie auch nach der Zeit Zucker, Kaffee und denaturierte Lebensmittel meiden. Generell hilft es der Pilzinfektion vorzubeugen, wenn die Haut sauber und trocken gehalten wird. Denn hohe Temperaturen, Schweiß und Talg bilden den idealen Nährboden für Pilze und begünstigen deren Vermehrung.

Im Sommer locker sitzende Kleidung tragen und sich täglich mit einer milden Waschlotion waschen. Die Wäsche kann mit einem Hygienespüler nach dem Waschvorgang behandelt werden, um evtl. Keime und Sporen in der Wasche abzutöten.

Wer gerne Sport betreibt sollte auf feuchtigkeitstransportierende Socken achten und diese regelmäßig wechseln. Auch das Schuhwerk sollte atmungsaktiv sein, so dass es zu keinem Hitzestau oder Fußschweiß in den Schuhen kommt.


Prognose zur Heilung einer Hautflechte

Jede Flechte ist heilbar, denn ihr Erreger ist bekannt. Der Pilz wird durch die Kultur und die Laboruntersuchungen eindeutig identifiziert. Zumindest ist das bei den gängigsten Pilzen so. Denn insgesamt gibt es mehr als 50.000 Arten, die für den Menschen gefährlich werden können. Viele davon leben bereits in unserem Organismus, auf der Haut oder an den Haaren. Sie werden aber erst durch besondere Bedingungen aktiviert. Andere Pilze werden von Tieren auf uns übertragen. Auch diese sind leicht zu benennen.

Die Prognose zur Heilung einer Hautflechte ist daher nahezu bei 100%. Was aber das viel größere Problem darstellt, ist die hohe Rückfallquote bei vielen Flechtenarten.

Der Scheidenpilz etwa wird durch den Candida Hefepilz ausgelöst. Die Krankheit ist bei 75% aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben vorhanden. Allerdings bricht bei rund 40% davon die Krankheit mindestens noch ein weiteres Mal aus. Zurzeit wird an einer Impfung gearbeitet, diese ist jedoch noch nicht medizinisch durch alle Instanzen gegangen.

Die Schuppenflechte ist eine chronische Erkrankung und ihre Auslöser sind weitestgehend unbekannt. Jedoch handelt es sich hierbei um eine Autoimmunkrankheit und der Krankheitsverlauf ist immer chronisch. Die Prognose zur Heilung sieht hier leider viel schlechter aus, als bei einer normalen Mykose.

Generell lässt sich aber sagen, dass der frühe Gang zum Arzt für eine positive Prognose spricht. Je früher der Erreger erkannt wird, umso früher kann er mit den entsprechenden Antipilzmedikamenten behandelt werden.

Da viele der Pilze schon bei uns im menschlichen Körper vorkommen, ist die Gefahr eines Ausbruchs der Hautflechte jederzeit gegeben. Warmes Klima, Schweißbildung auf der Haut und schlechte Hygiene können dann Grund genug sein, dass sich der Pilz aktiviert und ausbreitet.

Komplikationen und Umstände bei Flechten

Generell ist die Heilungschance bei einer Infektion mit Fadenpilzen auf der Haut sehr hoch. Im leichten Krankheitsverlauf reicht eine Therapie von außen mit einer Salbe, Creme oder auch Schüssler-Salzen. Sie töten den Erreger komplett ab und die Haut regeneriert sich innerhalb von ein paar Tagen.

Die Schuppenflechte dagegen zählt zu den Autoimmunkrankheiten, die nicht nur auf die Haut übergehen kann. Sie trifft auch bis zu 20% der Patienten mit einer Erkrankung der Gelenke. Diese Komplikation führt dann zu einem Gelenkschmerz, der auch zu einer Veränderung der Finger- und Zehennägel führen kann. Diese wiederum können den Alltag der Betroffenen deutlich beeinträchtigen.

Als weitere Komplikation und Umstand muss bei der entzündlichen Hauterkrankung auch der Lebenswandel des Betroffenen genannt werden. Einige Flechten reagieren besonders stark auf Stress, Alkohol oder ungesunde Ernährung. Entzündungen jeder Art lieben Zucker, denn aus diesem gewinnen sie ihre Energie. Daher ist die zu süße Ernährung oder der Alkohol mit seinen Hefen bei manchen Menschen ungünstig für den Heilungsverlauf der Flechte. Auch die Einnahme von Medikamenten zum Beispiel ACE Hemmer, Blutdrucksenker oder Anti Depressiva zeigen in Studien negative Auswirkungen und verschlechtern den allgemeinen Krankheitszustand sogar noch.

Eine Superinfektion steht ebenfalls weit oben auf der Liste der Komplikationen. Auch hier sind besonders die Patienten mit einer Schuppenflechte betroffen. Bei einer Superinfektion handelt es sich um eine Form des Virusinfektes, bei der während der ersten eindeutigen Diagnosephase es zu einer erneuten Infektion desselben Erregers kommt. In der Medizin wird der Begriff aber teilweise auch dann angewendet, wenn zu einem Virusinfekt noch die bakterielle Infektion hinzukommt. Also vereinfacht ausgedrückt: Es kommt ein neuer Infekt hinzu, während noch der andere Infekt behandelt wird.

Tiefergehende Mykosen hinterlassen teilweise schwere Narben auf der Haut oder können im schlimmsten Falle sogar Organe zerstören. Die Systemische Mykose mit den betroffenen Bereichen Niere, Herz, Leber und Gehirn wird über die eingeatmeten Erreger durch die Lunge ausgelöst. Eine rasche und systemische Therapie ist hier unbedingt notwendig.

Wichtig: Klingt die Erkrankung trotz der richtigen Behandlungsmethode nicht oder nicht vollständig ab, dann muss der Arzt weitere Labortests und Untersuchungen zur Diagnostik durchführen, da eine andere Grunderkrankung der Auslöser für die Flechte sein kann.

Hautflechte - Wann muss ich zum Arzt?

Eine Vorsprache beim Arzt ist immer dann sinnvoll, wenn Veränderungen der Haut oder Nägel festgestellt werden. Der Facharzt für Hautkrankheiten stellt die Diagnose nach einer eingehenden Untersuchung. Im Labor werden die Erreger in Kulturen gereift, um die genaue Behandlungsmethode und das richtige Medikament, das Antimykotica, bestimmen zu können.

Nicht jede Hautveränderung ist eine Flechte oder ein Hautpilz der behandlungsbedürftig ist. Besonders bei lokalen Veränderungen, die nur sehr kurz erscheinen und nur einmal auftreten, ist in der Regel kein Arztbesuch notwendig. Oftmals reicht es hier aus, die Haut mit mehr Feuchtigkeit zu versorgen oder bestimmte Präparate in der täglichen Kosmetik zu meiden, da auch eine Kontaktallergie vorliegen kann.

Wichtig: Immer, wenn sich die Haut farblich verändert, dunkle Stellen unter der Haut auftreten, sich Pappeln und Pusteln bilden oder eine Stelle besonders juckt und dazu noch nässt, dann ist der Gang zum Facharzt unbedingt ratsam.