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Hautflechte - Behandlungsmethoden & Therapie

Lesen Sie hier Wissenswertes über die Behandlungsmethoden & Therapie von Hautflechten und Hautpilzen sowie deren Begleiterkrankungen.

Hautflechten - Behandlung & Therapie

Die einzelnen Behandlungsmethoden richten sich vor allem nach der Art der Flechte und der ihres Erregers. Flechten sind der Oberbegriff für entzündliche Hautkrankheiten, die meist durch den Fadenpilz, von Hefen, oder von Schimmelpilzen hervorgerufen werden. Besonders wichtig ist daher, die Flechte genau zu bestimmen.

Dazu gehört festzustellen, welche Art der Hautflechte beim Patienten vorliegt und andere Krankheiten über die Differentialdiagnose auszuschließen. Grundsätzlich gibt es dann aber in der Regel immer drei Arten von Behandlung:

▸ die Therapie von außen mit Salben oder Cremes
▸ die systemische Therapie mit Medikamenten von Innen, wie zum Beispiel Spritzen oder Tabletten
▸ die Kombination der beiden Therapiemöglichkeiten

Nachdem der Arzt durch die mikroskopische Haut- oder Nageluntersuchung ein Direktpräparat, zum Beispiel eine Hautschuppe, untersucht hat, wird er eine Pilzkultur daraus reifen lassen. Erweist sich die Flechte als Pilzbefall mit einem regulären Krankheitsverlauf, dann wird durch den Facharzt eine lokale Behandlung der betroffenen Hautstelle mit Cremes, Lotionen und Salben verschrieben.

Alternative Behandlungsmethoden bei einer Hautflechte

Darmsanierung: Insbesondere für den Fuß- oder Nagelpilz wird der Darm mit in die diagnostische Beobachtung einbezogen. Der Darm ist ein wesentlicher Teil des Immunsystems und daher sollte er einer sogenannten Darmsanierung unterzogen werden. In der wird über eine sehr gesunde und saubere Ernährung der Leberstoffwechsel angeregt und die natürliche Besiedlung mit Bifidobakterien oder Laktobazillen befördert. Die Darmsanierung fördert die natürlich im Darm vorkommenden Bakterien und Keime, da diese von Natur aus Antibiotika abgeben und somit das Immunsystem stärken.

Solebäder: Bei einigen Hautflechten hat sich auch das Solebad bewährt. Das Baden in salzhaltigem Wasser mit Sole aus unterirdischen Lagern soll die Entzündungsstoffe aus der Haut herauslösen. Die Sole enthält zwischen 20 und 30 Prozent Salz und weitere Mineralien wie Jod, Sulfur und Radon. Eine Badedauer von 15- 20 Minuten ist empfehlenswert. Die Badekur dauert allerdings mehrere Wochen an. In Kombination mit der anschließenden Phototherapie sind Studien zufolge hervorragende Ergebnisse erzielt worden. Die Badekuren werden in schweren Fällen auch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Solebäder beanspruchen den Kreislauf. Personen mit Kreislaufproblemen und Schwangere sollten vor der Anwendung einen Arzt befragen.

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Interferenzstrom: Die spezielle Form der Elektrotherapie zeigt im Forschungszentrum Karlsruhe sehr gute Ergebnisse. Der Interferenzstrom ist praktisch nebenwirkungsfrei. Er ist ein niederfrequenter pulsierender Wechselstrom, dessen Schwingungen die Zellerneuerung ausbremsen. Besonders bei der Schuppenflechte, bei der sich die Haut 10 mal schneller erneuert als normal, kann der Nachschub an neuen Hautzellen mit dem Interferenzstrom gestoppt oder zumindest verlangsamt werden. Die verwendeten Frequenzen des Stroms liegen bei 10 bis 100 Mikroampere /cm2 und müssen 2-mal in der Woche über einen Zeitraum von 12 Wochen verabreicht werden. Bei der klinischen Studie lag das Behandlungsresultat bei 90% Ansprechrate auf diese alternative Behandlungsmethode.

Hautflechte - Wann muss ich zum Arzt?

Eine Vorsprache beim Arzt ist immer dann sinnvoll, wenn Veränderungen der Haut oder Nägel festgestellt werden. Der Facharzt für Hautkrankheiten stellt die Diagnose nach einer eingehenden Untersuchung. Im Labor werden die Erreger in Kulturen gereift, um die genaue Behandlungsmethode und das richtige Medikament, das Antimykotica, bestimmen zu können.

Nicht jede Hautveränderung ist eine Flechte oder ein Pilz der unbedingt behandlungsbedürftig ist. Besonders bei lokalen Veränderungen, die nur sehr kurz erscheinen und nur einmal auftreten, ist in der Regel kein Arztbesuch notwendig. Oftmals reicht es hier aus, die Haut mit mehr Feuchtigkeit zu versorgen oder bestimmte Präparate in der täglichen Kosmetik zu meiden, da auch eine Kontaktallergie vorliegen kann.

Wichtig: Immer, wenn sich die Haut farblich verändert, dunkle Stellen unter der Haut auftreten, sich Schuppen, Pappeln und Pusteln bilden oder eine Stelle besonders juckt und dazu noch nässt, dann ist der Gang zum Facharzt unbedingt ratsam.