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Fußpilz - Ursachen & Auslöser | Anzeichen & Symptome | Diagnose, Behandlung und Heilung

Erfahren und lesen Sie hier Wissenswertes über Fußpilz: Informationen zu Häufigkeit & Auftreten von Fußpilz sowie deren Begleiterkrankungen und mehr.

Fußpilz zwischen den Zehen - Ursachen | Symptome | Behandlung und Heilung

Der Fußpilz gehört zu den Pilzerkrankungen, die durch einen Fadenpilz ausgelöst werden. Entweder ist der Trichophyton rubrum oder der Trichophyton interdigitale für den Fußpilz verantwortlich. Längst ist die Krankheit eine Art Massenphänomen geworden und bei einem Test für eine klinische Studie wurde bei einer Fußballmannschaft gleich bei 80% der Spieler der Fußpilz festgestellt.

Die Pilzinfektion löst nicht immer Symptome aus. Falls sie auftreten, dann in Form von einer geringen Rötung, einer leichten Schuppung oder gelegentlichem Juckreiz zwischen den Zehen. Bei einer stärken ausgeprägten Erkrankung kann stärkerer Juckreiz und auch Bläschenbildung mit Schmerzen hinzukommen. Die betroffenen Zehen sind vor allem die, die ab dem dritten Interdigitalraum, also zwischen dem dritten und vierten Zeh, liegen. Nur sehr selten geht die Erkrankung darüber hinaus.

Folgende Risikofaktoren für Fußpilz sind bekannt:

▸ Verletzungen der Haut ▸ Familiär gehäuftes Vorkommen ▸ Zuckerkrankheit - Diabetes Typ 1 und 2 ▸ Arterielle Verschlusskrankheiten ▸ Adipositas (Fettleibigkeit) ▸ Enge, ständig reibende Schuhe▸ allgemeine Immunschwäche ▸ Polyneuropathie (Nervenerkrankung) ▸ Hyperhidrose (krankhaftes Schwitzen) ▸ Immunsuppression (Unterdrückung des Immunsystems) ▸ Transplantierte Patienten

Als Begleiterkrankung tritt sehr häufig der Nagelpilz auf. Diese Komorbidität wurde in verschiedenen Studien belegt. Im Falle, dass also der Fußpilz zwischen den Zehen die Indexerkrankung ist und der Nagelpilz die Begleiterkrankung, sollte eine systemische Behandlungstherapie angewendet werden.

Über eine Laboruntersuchung und das Anlegen der Pilzkultur wird der genaue Erreger bestimmt und der Patient kann mit der Therapie beginnen. In den allermeisten Fällen reicht es auch aus, wenn er die Selbstbehandlung mit den sogenannten „Over-the-Counter“ Antimykotika (nicht verschreibungspflichtige Medikamente gegen Pilze) aus der Apotheke durchführt.

Diese rezeptfreien Antipilzmittel sind in der Regel wirksam und nach einigen Wochen ist die Erkrankung vollständig verschwunden. Allerdings ist das konsequente Anwenden der Lokaltherapie dafür notwendig. Auch über die Zeit der sichtbaren Symptome hinaus.

Breitet sich der Fußpilz zwischen den Zehen weiter aus oder geht er auf die Nägel über, dann reicht die Selbstbehandlung auf keinen Fall mehr und der Arzt muss aufgesucht werden. Das Risiko einer Superinfektion steht im Raum und kann die weitere Diagnose und Behandlung deutlich erschweren.


Gegen Fußschweiß & Fußpilz ist ein Kraut gewachsen

Als Ursache von Nagel- und Fußpilz geht meist starker Fußschweiß voran. Aber auch gegen lästigen Fußschweiß und Fußgeruch sind Kräuter gewachsen. Fußbäder, Waschungen und wirksame Tinkturen und Pulver sorgen für trockene und wohlriechende Füße.

Wohltuende Fußbäder sind dabei mit die wirkungsvollsten Mittel gegen Schweißfüße und Fußgeruch. Wichtig dabei ist, dass sie täglich angewendet werden. Nach einem Fußbad sollten zudem immer frische Strümpfe angezogen werden.

Für das Fußbad sollten die Füße möglichst mehrmals am Tag mit einem Sud aus getrockneten Salbeiblättern gewaschen werden. Dazu wird ca. eine Handvoll Salbeiblätter mit kochend heißem Wasser überbrüht. Das Ganze sollte 10-15 min ziehen und wird anschließend durch ein Sieb gegossen.

Wirksame Aufgüsse und Tinkturen gegen Fußschweiß


Fußbad Jeweils etwa 25 Gramm Salbei, Eichenrinde, Weizenkleie und einige Hollunderblätter miteinander vermischen, mit 3,5 l kochendem Wasser übergießen, 10 min ziehen lassen, abseihen und die Füße in dem Absud einige Zeit baden.

Fußbad Etwa 150 Gramm gut getrockneten Huflattich mit 1,5 l kochendem Wasser übergießen, 10 min ziehen lassen, abseihen und etwas abkühlen lassen. Der Absud sollte lauwarm sein, wenn die Füße darin gebadet werden.

Fußbad 10g Tannennadeln in 1,5 Liter Wasser geben, aufkochen und ca. 10 min ziehen lassen. Anschließend durch ein kleines Sieb abseihen, etwas abkühlen lassen und als Fußbad verwenden.

Fußbad Etwa eine handvoll getrocknete Blüten der Kamille mit 1,5 Liter kochendem Wasser übergießen, durch ein Sieb gießen und die Füße darin mindestens für 20 Minuten baden.

Tinkturen und Pulver für schöne & trockene Füße


Eine Tinktur aus Zinnkraut ist besonders wirkungsvoll gegen Schweißfüße und schon bestehenden Fußpilz. Die Anwendung sollte täglich morgens, vor dem Anziehen erfolgen. Dabei werden die Füße und Zehen, speziell die Zehenzwischenräume mit der Tinktur eingestrichen.

So wird die Tinktur zubereitet: ▸ 130 g Zinnkraut in 100 ml mindestens 30-40 prozentigen Alkohol einlegen. Anschließend 3-4 Wochen ziehen lassen, dann abseihen und in eine gut verschließbare und dunkle Glasflasche zur Aufbewahrung umfüllen.

Pulver gegen Schweißfüße ist in Drogeriemärkten zu bekommen und kann online bestellt werden. Am besten eignet sich Salbeipulver oder Ackerschachtelhalm-Pulver. Täglich etwas Pulver in die Socken einstreuen und die Füße damit einpudern.

Fußpilz - Wann muss ich zum Arzt?

Eine Vorsprache beim Arzt ist immer dann sinnvoll, wenn Veränderungen am Fußnagel oder zwischen den Zehen festgestellt werden. Der Facharzt für Hautkrankheiten stellt die Diagnose nach einer eingehenden Untersuchung. Im Labor werden die Erreger in Kulturen gereift, um die genaue Behandlungsmethode und das richtige Medikament, das Antimykotica, bestimmen zu können.

Nicht jede Hautveränderung ist eine Flechte oder ein Fußpilz der behandlungsbedürftig ist. Besonders bei lokalen Veränderungen, die nur sehr kurz erscheinen und nur einmal auftreten, ist in der Regel kein Arztbesuch notwendig. Oftmals reicht es hier aus, die Haut mit mehr Feuchtigkeit zu versorgen oder bestimmte Präparate in der täglichen Kosmetik zu meiden, da auch eine Kontaktallergie vorliegen kann.

Wichtig: Immer, wenn sich die Haut farblich verändert, dunkle Stellen unter der Haut auftreten, sich Schuppen, Pappeln und Pusteln bilden oder eine Stelle besonders juckt und dazu noch nässt, dann ist der Gang zum Facharzt unbedingt ratsam.