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Die Kleienpilzflechte - Ursachen & Auslöser | Anzeichen & Symptome | Diagnose, Behandlung und Heilung

Erfahren und lesen Sie hier Wissenswertes über die Kleienpilzflechte: Informationen zu Häufigkeit & Auftreten der Kleienpilzflechte (Kleieflechte) sowie deren Begleiterkrankungen und mehr.

Kleienpilzflechte - Ursachen | Symptome | Behandlung und Heilung

Die Kleienpilzflechte oder Kleieflechte, auch Pityriasis versicolor genannt, wird durch den Hefepilz Malassezia furfur ausgelöst und befällt vor allem die Kopfhaut, den Rücken und die Brust.

Ein feucht-warmes Klima, übermäßiges Schwitzen, Diabetes mellitus sowie die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln wie z.B. die Antibabypille, begünstigt eine Kleienpilzflechte.

Der Kopf ist das eigentliche Heimatgebiet des Pilzes, dieser ist aber selbst nicht befallen. Die Hautentzündung äußert sich in Form einer Unterpigmentierung und ist meist leicht juckend, was zur oberflächlichen Schuppung der Haut führt. Die Veränderungen der Haut sind an sich nicht schmerzhaft und können mit Schwarzlicht bei einer Wellenlänge von 365nm hervorragend mit bloßem Auge durch den Dermatologen (Hautarzt) diagnostiziert werden.

Die Pigmentierung der Haut reguliert sich nach einer Einnahme von einem Antipilzmittel, dem sogenannten Antimykotika, innerhalb von einigen Wochen. Für die Behandlung verwendet man spezielle Shampoos, Sprays, Cremes oder Lotion sowie Waschgel. Nur in sehr hartnäckigen Fällen muss eine systemische Therapie mit Medikamenten in Tablettenform verwendet werden.

Die Prognosen zur Ausheilung der nicht ansteckenden Erkrankung sind sehr gut, jedoch tritt meist eine wiederholte Erkrankung bei den Betroffenen auf.

Risikofaktoren für eine Kleienpilzflechte sind:

▸ Übermäßiges Schwitzen ▸ Fettige Haut ▸ Fettreiche Cremes und Lotionen ▸ Stress ▸ Tragen von synthetischer Kleidung ▸ Antibabypille ▸ Einnahme von Antibiotika ▸ Diabetes mellitus ▸ Geschwächte Immunabwehr ▸ Mangelnde Hygiene

Kleienpilzflechte - Wann muss ich zum Arzt?

Eine Vorsprache beim Arzt ist immer dann sinnvoll, wenn Veränderungen der Haut festgestellt werden. Der Dermatologie ist der Facharzt für Hautkrankheiten und stellt die Diagnose nach einer eingehenden Untersuchung. Im Labor werden die Erreger in Kulturen gereift, um die genaue Behandlungsmethode und das richtige Medikament, das Antimykotica, bestimmen zu können.

Nicht jede Hautveränderung ist eine Kleienpilzflechte oder sofort behandlungsbedürftig. Besonders bei lokalen Veränderungen, die nur sehr kurz erscheinen und nur einmal auftreten, ist in der Regel kein Arztbesuch notwendig. Oftmals reicht es hier aus, die Haut mit mehr Feuchtigkeit zu versorgen oder bestimmte Präparate in der täglichen Kosmetik zu meiden, da auch eine Kontaktallergie vorliegen kann.

Wichtig: Immer, wenn sich die Haut farblich verändert, dunkle Stellen unter der Haut auftreten, sich Pappeln und Pusteln bilden oder eine Stelle besonders juckt und dazu noch nässt, dann ist der Gang zum Facharzt unbedingt ratsam.