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Hautflechte - Symptome & Anzeichen

Lesen Sie hier Wissenswertes über die verschiedenen Anzeichen und Symptome einer Hautflechte sowie über deren Begleiterkrankungen.

Hautflechte - Symptome & Anzeichen

Eine Hautflechte, ausgelöst durch den Fadenpilz, kann gleichzeitig auch einen Hautpilz als Symptom haben. Leidet der Betroffene zum Beispiel unter einem Fußpilz, kann er auch an anderer Stelle des Körpers eine leicht schuppige Stelle haben, die auf eine Hautflechte hindeutet.

Sämtliche Mykosen haben als Anzeichen der infektiösen Hautkrankheit eine Flechte wo Wachstumsringe deutlich auf der Haut zu erkennen sind. In deren Mitte befindet sich das sogenannte Erythem, eine Hautrötung, die sich durch die stärkere Durchblutung an der entzündeten Stelle bildet. Die sogenannten Dermatophyten (Fadenpilze) breiten sich zentrifugal aus, nachdem sie in die Epidermis (äußere Zellschicht der Haut) eingetreten sind. Dabei entstehen dann die Wachstumsringe auf der Haut oder Schleimhaut, die sich immer weiter ausbreiten.

Papeln auf der Haut gehören zu den typischen Symptomen einer Hautflechte. Papeln sind kleine Knötchen oder Bläschen auf der Hautoberfläche. Sie gehören medizinisch zur Gattung der primären Hautveränderungen und können bis erbsengroß werden. Neben der typischen Form sind sie an einer rötlichen oder bräunlichen Färbung erkennbar. Sie entstehen, wenn sich Hautzellen vermehren und sind Anzeichen von anderen Grunderkrankungen. Ihre Behandlung besteht in der Therapie der Grunderkrankung. In wenigen Ausnahmen sind Papeln ohne weitere Erkrankung vorhanden. Manche verschwinden nach einiger Zeit auch wieder. Da sie aber oft vom Betroffenen als juckend oder störend empfunden werden, sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Ein weiteres Anzeichen für eine Flechte sind Hautrötungen oder rötliche Hautflecken. Die farblichen Veränderungen der Haut können auch natürliche Ursachen wie Anstrengung oder Aufregung haben. Aber es können auch Hautrötungen sein, die als infektiöse Reaktion auf das Eindringen von Krankheitserregern reagieren. Eine vorübergehende Hautirritation ist erstmal nicht weiter besorgniserregend. Dauert sie aber mehrere Tage an, ist sie unter Umständen auch von Jucken begleitet, oder nässt sie, dann kann eine andere Grunderkrankung vorliegen.

Juckreiz, also die Missempfindung der Haut, ist nicht nur lästig, sondern dahinter kann sich auch eine Hautflechte verbergen. Einerseits kann der Juckreiz lokal auftreten oder sich undefinierbar auch über größere Flächen der Haut erstrecken. Körpereigene Wirkstoffe lösen ihn aus und leiten ihn dann über die Nervenfasern weiter. Leidet der Betroffene über einen längeren Zeitraum an einem Juckreiz oder tritt dieser öfter auf, dann sollte ein Arzt konsultiert werden. Gerade beim lokal begrenzten Juckreiz kann eine Hautflechte als Ursache dahinter stehen.

Auch Kopfschuppen können ein Symptom sein, dass auf eine Hautflechte hinweist. Die Kopfschuppen sind nicht nur unschön anzusehen und ausgesprochen lästig, sondern haben oftmals auch einen ersten Hintergrund. Die vermehrte Bildung von Hautschuppen kann auf eine Pilzerkrankung der Haut hinweisen. Besonders auf fettiger Haut findet sich diese Pilzerkrankung oftmals. Die Kleienpilzflechte wird vom Hauptpilz Pityrosporum ovale verursacht. Es handelt sich dabei um einen Hefepilz, der sich immer auf normaler Kopfhaut befindet. Aber besonders auf fettiger Kopfhaut nimmt er diese Fette auf und verstoffwechselt sie. Durch das Kratzen kann sich die Haut nun entzünden und neue Entzündungen entstehen, die wiederum den Pilz sprießen lassen.

Es gibt auch Flechten, die völlig symptomfrei in Erscheinung treten. Dazu gehören in den meisten Fällen die Flechten auf den Schleimhäuten. Hier sind die Pilze des Typus Candida als Auslöser bekannt. Die weitgehend symptomfreie Flechte wird auch als inapparente Hautflechte bezeichnet.

Anzeichen und Symptome für Hautkrankheiten wie Pilze und Flechten sind:

▸ Diabetes mellitus ▸ Arterielle Verschlusskrankheiten (Pilze lieben Hautstellen mit schlechter Durchblutung) ▸ Mangelnde Körperhygiene ▸ Starkes Schwitzen ▸ Genetische Disposition ▸ Immundefekte ▸ Operationen ▸ Diäten und Fastenkuren ▸ Schlechte Ernährung

Hautflechte - Wann muss ich zum Arzt?

Eine Vorsprache beim Arzt ist immer dann sinnvoll, wenn Veränderungen der Haut oder Nägel festgestellt werden. Der Facharzt für Hautkrankheiten stellt die Diagnose nach einer eingehenden Untersuchung. Im Labor werden die Erreger in Kulturen gereift, um die genaue Behandlungsmethode und das richtige Medikament, das Antimykotica, bestimmen zu können.

Nicht jede Hautveränderung ist eine Flechte oder ein Pilz der sofort behandlungsbedürftig ist. Besonders bei lokalen Veränderungen, die nur sehr kurz erscheinen und nur einmal auftreten, ist in der Regel kein Arztbesuch notwendig. Oftmals reicht es hier aus, die Haut mit mehr Feuchtigkeit zu versorgen oder bestimmte Präparate in der täglichen Kosmetik zu meiden, da auch eine Kontaktallergie vorliegen kann.

Wichtig: Immer, wenn sich die Haut farblich verändert, dunkle Stellen unter der Haut auftreten, sich Schuppen, Pappeln und Pusteln bilden oder eine Stelle besonders juckt und dazu noch nässt, dann ist der Gang zum Facharzt unbedingt ratsam.