Hautflechte.info

Die Scherpilzflechte - Ursachen & Auslöser | Anzeichen & Symptome | Diagnose, Behandlung und Heilung

Erfahren und lesen Sie hier Wissenswertes über die Scherpilzflechte: Informationen zu Häufigkeit & Auftreten der Scherpilzflechte sowie deren Begleiterkrankungen und mehr.

Scherpilzflechte - Ursachen | Symptome | Behandlung und Heilung

Die Scherpilzflechte, Tinea capitis, auch Trichophyton (beim Menschen) und Glatzflechte, Kälberflechte, Borkenflechte, Ringflechte oder Brillenflechte (beim Tier) ist eine Infektion der Haut, bei der der Schlauchpilz die Auslöser dieser Flechte sind.

Betroffen sind vor allem Menschen, die in landwirtschaftlichen Betrieben arbeiten, da die Flechte vom Tier auf den Menschen übergeht. (Landwirte, Tierärzte) Durch den direkten oder indirekten Kontakt mit infizierten Gegenständen, wie zum Beispiel Bürsten oder Holzteile, wird die Infektion übertragen.

Beim Menschen äußert sich die Scherpilzflechte durch entzündete Hautstellen im Bereich des Barthaars oder des Kopfhaars. Der Erreger ist der Trichophyton verrucosum (Hautpilz). Er verursacht kreisrunde schuppige Hautveränderungen mit Haarausfall und der Hauptwirt sind die Rinder. Er ernährt sich von Keratin und die Haut zeigt nässende Pusteln mit starker Rötung.

Bei der Zoonose, also der Übertragung von Tier zu Mensch kann bei Erwachsenen auch die Erkrankung völlig ohne sichtbare Symptome verlaufen. Die Behandlung der Scherpilzflechte erfolgt in einer Kombination aus systemischer und lokaler Therapie. Die Scherpilzflechte wird in aller Regel medikamentös mit Tabletten behandelt. Zur Heilung der Scherpilzflechte kann zusatzlich eine Kombination mit einer Antipilzcreme oder einem Antipilzshampoo beitragen.

Die Behandlung der Kopfschuppenflechte bei Erwachsenen und Kindern dauert je nach Pilzform mindestens ein bis drei Monate oder länger. Wichtig: Haarbürsten und Kämme sollten entsorgt und durch neue ersetzt werden.

Scherpilzflechte - Wann muss ich zum Arzt?

Eine Vorsprache beim Arzt ist immer dann sinnvoll, wenn Veränderungen der Haut festgestellt werden. Der Dermatologie ist der Facharzt für Hautkrankheiten und stellt die Diagnose nach einer eingehenden Untersuchung. Im Labor werden die Erreger in Kulturen gereift, um die genaue Behandlungsmethode und das richtige Medikament, das Antimykotica, bestimmen zu können.

Nicht jede Hautveränderung ist eine Scherpilzflechte oder gar sofort behandlungsbedürftig. Besonders bei lokalen Veränderungen, die nur sehr kurz erscheinen und nur einmal auftreten, ist in der Regel kein Arztbesuch notwendig. Oftmals reicht es hier aus, die Haut mit mehr Feuchtigkeit zu versorgen oder bestimmte Präparate in der täglichen Kosmetik zu meiden, da auch eine Kontaktallergie vorliegen kann.

Wichtig: Immer, wenn sich die Haut farblich verändert, dunkle Stellen unter der Haut auftreten, sich Schuppen, Pappeln und Pusteln bilden oder eine Stelle besonders juckt und dazu noch nässt, dann ist der Gang zum Facharzt unbedingt ratsam.