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Grind- und Schmierflechte Ursachen & Auslöser | Anzeichen & Symptome | Diagnose, Behandlung und Heilung

Erfahren und lesen Sie hier Wissenswertes über die Schmierflechte: Informationen zu Häufigkeit & Auftreten der Schmierflechte sowie deren Begleiterkrankungen und mehr.

Schmierflechte & Grindflechte
Ursachen | Symptome | Behandlung

Die Schmierflechte, auch, Krustenflechte, Pustelflechte, Borkenflechte, Grindflechte oder Eiterflechte, Impetigo contagiosa genannt, ist eine hoch ansteckende und bakterielle Hauterkrankung bei Neugeborenen und Kindern.

Der Erreger ist das Bakterium Staphylococcus aureus, welches zu den Multiresistenten Staphylococcus aureus Keimen gezählt wird. Es ist resistent gegen zahlreiche Antibiotika und stellt besonders in Altenheimen oder in OP-Sälen eine große Gefahr für die Patienten dar.

Die Hauterkrankung ist meldepflichtig und darf ausschließlich von Ärzten behandelt werden. Heilpraktikern ist diese Behandlung untersagt. Vor allem Kinder sind von dieser Hautflechte betroffen, da sie sich über eine Schmierinfektion in Gemeinschaftseinrichtungen wie z.B. im Kindergarten besonders gut überträgt. Auch unter Geschwistern ist eine sehr schnelle Ansteckung gegeben.

Kleine Bläschen, die mit wässriger Flüssigkeit gefüllt sind und jucken oder goldgelbe Läsionen um Mundwinkel und Nasenflügel herum sind die typischen Symptome der Schmierflechte.

Für die effektive Therapie sollte das Kratzen unbedingt vermieden werden, die Fingernägel kurz geschnitten werden und die entzündete Hautstelle abgedeckt sein. Hygienische Vorsicht ist besonders wichtig, da die Krankheit ansteckend ist. Die systemische Antibiotikatherapie wird bei der Schmierflechte wirkungsvoll angewendet und die Krankheit heilt vollständig aus. Die angewendeten Antibiotika sind unter anderem Mupirocin, Fusidinsäure oder Retapamulin. Als alternative Behandlungsmethode und Linderung kann u.a. Teebaumöl sehr gut geeignet sein.

Risikofaktoren für die Grindflechte (Schmierflechte) sind:

▸ Warmes und feuchtes Klima oder Jahreszeit ▸ Intravenöser Drogenmissbrauch ▸ Schlechte Hygiene ▸ Dialyse ▸ Diabetes mellitus ▸ Enger Hautkontakt mit Infizierten, zum Beispiel beim Sport

Schmierflechte - Wann muss ich zum Arzt?

Eine Vorsprache beim Arzt ist immer dann sinnvoll, wenn Veränderungen der Haut festgestellt werden. Der Dermatologie ist der Facharzt für Hautkrankheiten und stellt die Diagnose nach einer eingehenden Untersuchung. Im Labor werden die Erreger in Kulturen gereift, um die genaue Behandlungsmethode und das richtige Medikament, das Antimykotica, bestimmen zu können.

Nicht jede Hautveränderung ist eine Schmierflechte oder gar sofort behandlungsbedürftig. Besonders bei lokalen Veränderungen, die nur sehr kurz erscheinen und nur einmal auftreten, ist in der Regel kein Arztbesuch notwendig. Oftmals reicht es hier aus, die Haut mit mehr Feuchtigkeit zu versorgen oder bestimmte Präparate in der täglichen Kosmetik zu meiden, da auch eine Kontaktallergie vorliegen kann.

Wichtig: Immer, wenn sich die Haut farblich verändert, dunkle Stellen unter der Haut auftreten, sich Schuppen, Pappeln und Pusteln bilden oder eine Stelle besonders juckt und dazu noch nässt, dann ist der Gang zum Facharzt unbedingt ratsam.